born Froitzheim (Aix-la-Chapelle)
died 5 April 1934 Limburg, age 59
Bringman joined the Pallottines in 1905 and made his first profession in 1907.1 He left for the Kimberley mission via Rome with Fr. Droste and Fr. Traub in December 1908. In Rome they were joined by the Limburg Provincial Superior Fr. Vincenz Kopf, who planned a surprise visitation of the mission.2 On their arrival in Broome Bringmann sent a letter of thanks to Kugelmann describing their journey via Rome, Port Said, and Colombo in company with some Sisters destined for New Britain (Neupommern, Bismarck Archipelago) and a Bishop and 3 Irish priests heading for New Zealand. They reached Fremantle on the Bremen ship Friedrich der Große on 31 January, travelled by train to Perth, and were warmly welcomed by Bishop Gibney, with whom they stayed for ten days, next to the beautiful new Gothic church. They then travelled to Geraldton and met their Bishop, and from there after a ten-day journey reached Broome, where Fr. Bischofs and two Brothers met them. Droste and Bringmann stayed at Broome while the others went to Beagle Bay for important business. In German March 1909
For Kugelmann’s nameday in the same year he wrote a congratulation and report in verse.3 In German 1 August 1909
By April the following year he had already succumbed to sickness from which he was still suffering in August, when mission superior Bachmair reported that Br. Bringmann would not be able to last much longer at Beagle Bay.4
He was recalled and by February 1913 he was working at the Pallottine General headquarters in Rome (Generalat). Fr. Bischofs commented:
I was regally happy to hear that we in Australia were able to singlehandedly save the Generalat by letting go of Br. Brinkmann. I know only too well that he is ideally suited for the job. I hope he won’t get sick. Therefore take good care with this precious pearl in the beginning. Br. Bringmann is very industrious and always needs someone to watch out for his health.
Es hat mich königlich gefreut daß wir in Australien allein das Generalat noch einmal haben retten können durch die Abgabe des Bruder Brinkman. Daß er für den Posten geschaffen ist, weiß ich nur zu gut. Hoffentlich wird er nicht krank. Seien Sie darum im Anfang ein wenig vorsichtig mit dieser kostbaren Perle. Bruder Bringman is sehr eifrig und muß stets jemand haben welcher auf seine Gesundheit Obacht gibt.5
He returned to Limburg in 1925, and died there after long illness at age 59.6
Broome, 1. 3. 1909,
Gelobt sei Jesus Christus und Maria!
Hochwürdiger Vater,
Glücklich in meiner neuen Heimat angekommen beeile ich mich Eur. Hochwürden, einige Zeilen zu schreiben. Unsere Seefahrt ging, einige Tage Seekrankheit nicht ausgeschlossen, sehr gut vonstatten. Mit nur geringen Ausnahmen hatten wir jeden Tag hl. Messe. Als Reisegefährten hatten wir auch 2 Hl 3 Schwestern v. xxxxxx die nach Neupommern gingen und auch 1 Hl. Bischof und 3 Priester, Irländer, die nach Neuseeland machten.
Am 9. Jan. landeten wir in Port Said das Rote Meer verabschiedete uns mit einem kleinen Sturm und am 20. landeten wir im Hafen von Colombo auf Ceylon. Hier gingen wir an Land und bewunderten die herrliche Tropenkultur der Perle d. Südens, besonders haben uns die Eingeborenen recht gut gefallen.
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Am 22. machten wir Ratraite, danken d.l. Gott für all seine Liebe und baten um Schutz und Hilfe für die kommenden Jahre. Den 31. erreichten wir nach einigen Tagen schwerer See glücklich im Hafen von Fremantle die Küste Australiens, das Land unserer Wirksamkeit, hoffe endlich segensreich für viele Jahre. Wir bestiegen den Zug und fuhren nach dem ½ St. enfernt liegenden Perth.
Der ehrwürdige Bischof Gibney nahm uns aufs herzlichste auf u. bewirtete uns während 10 Tagen die wir dort auf die Abfahrt unseres Dampfers zu warten hatten. Neben d. bischöfl Wohnung liegt wohl auf einem der schönsten Punkte der Statdt, die [cathedral?], eine neue, schöne gotische geräumige Kirche mit einem schönen Turm. Den Hochaltar aus herrl. Marmor, schenkte die Königin.
Das Hauptportal schmückt eine Statue der unbefleckt empfangenen Gottesmutter. Perth zählt unter ½ million Einwohner, zirka 50,000 Katholiken. Außer d. Weltklerus wirken hier segensreich um Heiden und Seelen: Redemptoristen, Oblaten, Benediktiner, Schul??brüder u. wohl um die 5 Schwesternkongregationen, Gott sei Dank. Die Leute besuchen fleißig d. Kirche und gehen oft zu den hl. Sakramenten. Täglich ist d. lange Kommunionbank einige Male dicht besetzt mit Kommunikanten. Viele tragen dabei die Abzeichen der verschiedensten Kongregationen. Bes. prunkvoll gestalt sich d. friedl. Benediktiner, wobei prozessionsweise durch die Kirche gezogen wird. Wenn alle jetzt vorausschreiten d. Jungfrau im Mantel und Schleier, die xxx Litanei singend. Dies gute Volk verehrt seinen Heiland d. Treue. Möge Gott mir Armem d. Hl. Gnade gewähren. Am 11. verliessen wir das gastliche Perth und nachdem wir in Geraldton unseren ehrw. Bischof besucht, erreichten wir in 10tägiger Fahrt endlich Broome.
Hier fanden wir P. Bischofs u. 2 Brüder. Der ehrw. P Droste u. ich blieben daselbst während die übrigen am xxxx nach Beagle Bay mitreisten. Und so sage ich Ihnen ehrw. Vater, dann aus innerstem Herzen Dank für alle Liebe, die Sie mir bes. in den Tagen die ich bei Ihnen zu verweilen das Glück hatte, erwiesen haben. Möge der liebe Gott, den ich täglich für Sie bitte, Ihnen alles reichlichst vergelten. Mein Dank den ich Eur. Hochwürd schulde, soll darin besehen daß ich mir alle Mühe gebe mit jedem Tage meines ergebenen Berufes reuiger und würdig zu werden. Beten Sie für mich mein Vater daß dies geschehe u. daß ich meinen Heiland die Treue bis z. letzten Atemzug bewahre.
Grüßen Sie bitte die ehrw. Patres u. die Brüder von mir und segnen Sie
Ihren dankbaren, stets gehorsamen Sohn
Matth. Bringmann PSM.
Beagle Bay, 1. August 1909
Gelobt sei Jesus und Maria! Meinem Hochwürdigen Vater!
Des Vaters Namenstag o schönster Tag im Kindesleben. Es mögt das Herz mit Flügelschlag zum Himmel sich erheben
laut dankend dort vor des Allmächtigsten Thron daß er als Führer im himmlischen dem Vater gab, daß Sorgen es auf Erden schon verdankt der Seele süßen Frieden.
So viel mit diesen Zeilen ist zur heiligen [Ea –sin] ein Herz voll Treu und Lieb für dich, in meinem Kindersinn. Ich schütt es aus vor Gott dem Herrn in kindlichem Gebet, erhört er doch das Kind so gern das für den Vater fleht
Erhält ihn uns guter Gott, noch lange, lange Zeit daß er uns bleibe Schutz und Güte im Kampf in bitterm Streit
Gib, daß von ganzem Herzen ihm [Herr schenk ein langes Leben] dem ja stets und immerhin sein Wirken galt und Streben |
Schenk ihm o Meister den schönen Lohn, den du uns Gott versprochen Gib ihm die herrliche Himmelskron, der nie die Treue gebrochen
Maria o unsere Königin, o Mutter, o du makellos reine schenk du dem Vater den höchsten Gewinn und ewigen Glorienschein
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Von jeher war es des Kindes Plicht, wenn es dem Vater tut schreiben, daß es auch beifügt den kleinen Bericht über all ihr Tun und Treiben.
So will auch ich von jenem Tag, der mich führt auf B.B. berichten die Freuden und Sorgen und xx die mir all hier widerfuhren .
Es war von jeher nicht mein Prinzip zu hoch zu schrauben vor Gottes Und so, wie mit Gottes Willen ichs lieb so hab ich’s hier getroffen.
O daß ich es brächte zu jenem Stand den Gott mir so gerne mag geben als Willenswerkzeug in s. Hand, ein Baustein zum ewgen Leben.
In der Firm, da ist mein Arbeitsfeld, das Gott mir angewiesen, darin ich schaffe wie’s ihm gefällt, und lasse nichts verdrießen.
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1 Antonia Leugers Eine geistliche Unternehmensgeschichte – Die Limburger Pallottiner-Provinz 1892-1932, St. Ottilien EOS Verlag 2004:484.
2 Berichte über Ereignisse im Missionshaus Limburg 1980-1912, p.7, in Australien 1900-1907 B7d, l (3) ZAPP.
3 Bringmann to Kugelmann, Beagle Bay, 1. 8. 1909, Nachlass Kugelmann, B7d.l (1) ZAPP.
4 Bachmair to Kugelmann, 16 August 1910, Australien, Nachlass Kugelmann, B7d.l (1) ZAPP.
5 Bischofs to Kugelmann, 17 February 1913, Nachlass Kugelmann, B7d.l (1) ZAPP.
6 Pallottine Necrology, MS of the Pallottine Centre, Rossmoyne.